Detektiv Holtzhelm 3: Diebe sind nicht regenscheu

Es war ein trostloser Tag mit Regen und Detektiv Holtzhelm hatte gerade Mittagspause und saß in der Polizeikantine. „Schlimmer kann der Tag nicht mehr werden, gestern hatte es auch den ganzen Tag über geregnet“, dachte er, als er sich ein Stück Fleisch in den Mund schob. Die Kantine war zu dieser Zeit voll, da niemand wegen des Regens vor die Tür gehen wollte. Holtzhelm schlängelte sich durch die Menschenmenge, stellte das Essenstablett zurück und machte sich auf den Weg in sein Büro.

Als er in seinem Büro im vierten Stock ankam, sah er eine blaue Akte auf seinem Tisch liegen. Er setzte sich hin und schaute sich die Akte an, auf welcher „Museumseinbruch“ stand. Es stellte sich heraus, dass gestern in einem Museum ein teures Bild gestohlen wurde. Zurzeit gab es nur zwei Personen, die in Frage kämen: Hr. Handwerker und Hr. Garten, von beiden fehlte aber noch ihr Alibi. Also beschloss Holtzhelm, die beiden Verdächtigen zu befragen

Eine halbe Stunde später stand Holtzhelm vor dem Haus von Hr. Handwerker. Er klingelte und ihm wurde kurze Zeit später geöffnet. „Guten Tag“, setzte der Detektiv an, „ich bin von der Polizei. Es geht um einen Museumseinbruch und ich würde ihnen gerne ein paar Fragen stellen, also wo waren sie gestern zwischen 15 und 16 Uhr?“ Darauf antwortete der Verdächtige verwirrt: „Ich war zu Hause und habe meinen Ofen repariert, aber warum fragen sie ausgerechnet mich? Ich habe nichts mit diesem Museumseinbruch zu tun.“  „Aber kann es denn jemand bezeugen, dass sie zu Hause waren?“, hakte der Detektiv nach. „Nein, kann leider niemand bezeugen, aber trotzdem heißt das nicht, dass ich der Täter wäre,“ antwortete Hr. Handwerker. „Okay. Vielen Dank für Ihre Aussage“, beendete Holtzhelm das Gespräch und ging davon.

Sofort machte sich Holtzhelm auf den Weg zu dem zweiten Verdächtigen. Kurz darauf stand er auch schon Hr. Garten gegenüber. „Guten Tag, kann ich ihnen helfen“, nahm Hr. Garten den Detektiv in Empfang. Der Detektiv informierte den Verdächtigen über den Einbruch im Museum und fragte ihn, wo er sich am gestrigen Nachmittag aufgehalten hatte. Zögerlich antwortete der Verdächtige: „Es kann zwar niemand bezeugen, aber ich war gestern draußen im Garten und habe den Rasen und die Pflanzen gewässert.“ Holtzhelm nahm die Aussage auf und verabschiedete sich.

In seinem Büro zerbrach sich der Detektiv den Kopf, wie er in diesem Fall weiterkommen sollte. Doch endlich wusste er, wie er weiterkam. Er hatte sogar schon einen Verdacht.

Er ging mit seinen Kollegen zum Haus des Schurken und dort fanden sie das gestohlene Bild. Der Täter war gefunden, das Bild ebenfalls und endlich hörte der Regen auf.

Wer ist der Täter und was machte Detektiv Holtzhelm misstrauisch auf ihn?

Lösung: Der Täter war Hr. Garten und Detektiv Holtzhelm kam ihm auf die Spur, weil Hr. Garten sagte, er hätte den Rasen gewässert. Weil es an diesem Tag durchgängig geregnet hatte, hätte es sich nicht gelohnt, den Rasen zu wässern.

Text: JV