Detektiv Holtzhelm 4

Räuber glänzen nicht wie Schmuck

Detektiv Holtzhelm saß gelangweilt an seinem Schreibtisch im Polizeirevier. „Nur noch fünf Minuten und ich habe Feierabend“, dachte er, während er seinen Schreibtisch aufräumte. Er war gerade am Gehen als das Telefon klingelte. Er nahm ab und erfuhr damit, dass ein Juwelier überfallen wurde. Der Detektiv ließ sich die Adresse geben und machte sich auf den Weg zum Tatort.

20 Minuten später traf der Detektiv am Tatort ein. Seine Kollegen warteten schon auf ihn und unterrichteten ihn über den Überfall: „Um 19 Uhr betrat ein Mann den Laden. Er trug eine schwarze Maske und bedrohte das Personal mit einem Messer. Er verlangte den gesamten Schmuck in den Vitrinen und fuhr mit dem Auto davon. Eine Zeugin, die sich hinter einem Auto vor dem Täter versteckte, merkte sich das Kennzeichen des Wagens. Es lautet: HD XX 0000.“ „Danke Inspektor, ich werde das Kennzeichen morgen identifizieren“, antwortete Holtzhelm und verabschiedete sich von seinen Kollegen.

Am nächsten Morgen stellte sich heraus, dass das Auto vom gestrigen Juwelierüberfall Hr. Verdächtig gehörte. Detektiv Holtzhelm beschloss, den Verdächtigen zu besuchen. Mit einem Kollegen stand er nun eine halbe Stunde später vor der Haustür von Hr. Verdächtig und klingelte. Kurze Zeit später wurde ihm geöffnet und ein schlanker Mann stand ihnen gegenüber. „Polizei“, ergriff Holtzhelm das Wort und zückte seine Dienstmarke, „gestern wurde ein Juweliergeschäft ausgeraubt.“ „Ja, und?“, erwiderte der Verdächtige frech. „Sie sind der Hauptverdächtige, denn ihr Wagen wurde gestern am Tatort gesichtet“, erklärte der Detektiv sachlich. „Sie müssen sich irren, ich habe mein Auto gestern keinen Zentimeter bewegt, gestohlen wurde es auch nicht, denn es steht noch in der Einfahrt“, argumentierte der Verdächtige. Holtzhelm hakte dennoch nach: „Trotzdem würden wir gern noch ihr Alibi überprüfen. Wo waren sie gestern Abend so zwischen 18 und 20 Uhr?“ „Ich war zu Hause und habe zu Abend gegessen und einen Film geschaut. Ich war zwar alleine, aber glauben sie mir, ich habe nichts mit dem Überfall zu tun.“ Hr. Verdächtig konnte sich noch gut an den Inhalt des gestrigen Films erinnern und Holtzhelm wollte gerade aufgeben, als ihn ein Detail des Verhörs störte, da fiel es ihm ein. „Eine schöne Aussage, Hr. Verdächtig, aber wir müssen sie dennoch wegen dringendem Tatverdachts festnehmen,“ sagte Holtzhelm listig und zückte die Handschellen.

An dem Täter vorbei betrat der Detektiv das Haus und durchsuchte es gründlich. In der Küche wurde er schließlich fündig und fand, was er suchte. Der Fall war aufgeklärt und die Beute war gefunden. Am nächsten Tag im Büro war Holtzhelm wieder langweilig, er hatte den Fall zu schnell aufgeklärt.

Frage: Wodurch verriet sich der Täter?

Text: JV

Textfeld: Hr. Verdächtig wusste, dass es sich um einen Überfall handelte.