Es sind nicht mehr viele Tage bis Weihnachten und Detektiv Holtzhelm verbringt diese im Homeoffice. Während dieser Zeit ist ihm stinklangweilig, denn es häufen sich kaum irgendwelche Kriminalfälle. Es sind noch drei Tage bis Weihnachten und der Detektiv bereitet sich schon langsam auf seinen Urlaub vor, als bei ihm eine Nachricht der Polizeiwache eintrifft. In der Nachricht wird Detektiv Holtzhelm mitgeteilt, dass ein Einbrecher zurzeit in Heidelberg sein Unwesen treibt und es auf wichtige Schätze der Stadt abgesehen hat. Somit gerät auch das örtliche Museum in Gefahr und daraufhin wird Holtzhelm befohlen, diese Nacht mit zwei anderen Polizeikollegen im Museum die Stellung zu halten.
Etwas aufgeregt und vorbereitet auf die folgende Nacht tritt Detektiv Holtzhelm seinen Dienst als Nachtwächter an. Mit Taschenlampe und diversen Polizeigeräten bewaffnet, streift der Detektiv mit seinen zwei Kollegen von Raum zu Raum. Doch plötzlich hören alle immer wieder ein leises Tippeln, wie Schritte. Detektiv Holtzhelm beschleicht ein komisches Gefühl der Angst. „Ist da überhaupt jemand oder sind es mehrere? Sind sie bewaffnet? was soll ich tun?“, fragt er sich leise und panisch. Alle sind ratlos. „Wir sollten uns aufteilen und weitersuchen“, flüstert der Kollege Detektiv Holtzhelm zu. Der Detektiv ist damit überhaupt nicht einverstanden, aber er will sich seine Angst nicht anmerken lassen und willigt unsicher ein. Die Polizeikollegen lassen Detektiv Holtzhelm allein und verteilen sich auf alle drei Stockwerke des Museums. „Schönes Schlamassel“, denkt sich Holtzhelm und schreckt bei jedem kleinsten Geräusch auf. Plötzlich aber wird aus den mit Lampen erhellten Raum pure Finsternis. Detektiv Holtzhelm denkt gerade, er erwache aus einem Albtraum, aber dieser beginnt gerade. „Mist“, denkt er sich, „das bedeutet Stromausfall, die Alarmanlagen sind alle ausgeschaltet! Irgendetwas stimmt hier nicht!“ Über Funk kommunizieren alle Kollegen miteinander und das komplette Chaos droht auszubrechen. Ein helles „Klirr“ versetzt alle in Totenstille. Detektiv Holtzhelm kann sich noch gerade so vor Schreck vor der Ohnmacht retten. Vorsichtig späht er in den Nachbarraum und sieht eine Gestalt mit einem Sack in der einen Hand und eine Vase in der anderen Hand die Glasvitrine ausräumen. „Bleiben sie stehen, Polizei“, ruft Detektiv Holtzhelm und kramt dabei nach seiner Dienstwaffe. Doch die Gestalt macht keinen Halt und verschwindet im Nebenraum. Holtzhelm rennt hinterher, doch schon nach wenigen Metern knallt der Detektiv mit einer Glasvitrine zusammen. Hätte er doch lieber seine Taschenlampe benutzt. „Das war´s, er ist weg“, denkt er.
Über Funk bittet Holtzhelm seine Kollegen zu sich, die kurze Zeit später eintreffen. „Was ist denn passiert?“, erkundigt sich der eine Kollege. Darauf entgegnet Holtzhelm: „Eine kostbare Vase wurde entnommen.“. „Hände hoch“, befiehlt der eine Kollege Detektiv Holtzhelm. „Sie spielen uns die ganze Geschichte nur vor, sie sind der Einbrecher selbst. Sie sind wegen dringendem Tatverdacht vorläufig festgenommen“, sagte der Kollege zu Detektiv Holtzhelm. „Was reden Sie denn für einen Schwachsinn!“, ruft Detektiv Holtzhelm empört, „ich kann beweisen, dass ich die Vase nicht gestohlen habe.“
Nachdem sich der Detektiv nach kurzer Zeit von seiner Schuld freigesprochen hatte, konnte der Einbrecher nach langer Polizeiarbeit endlich ausfindig und anschließend festgenommen werden. Gerade noch rechtzeitig wurde der Fall gelöst, für ein friedliches Weihnachtsfest.
Frage: Wie konnte Detektiv Holtzhelm seine Unschuld beweisen?
Lösung: Wenn Holtzhelm mit der Vase gegen die Glasvitrine geknallt wäre, würde die Vase in kleinsten Scherben verteilt im Raum liegen.
Text: JV