
Als ich gehört hatte, dass Russland die Ukraine angegriffen hatte, hatte ich zuerst ein wenig Angst, weil ich nicht genau wusste, wie ich damit umgehen sollte und wie „gefährlich“ oder ungefährlich die Situation sein würde. Außerdem fragte ich mich, wie wahrscheinlich es sein könnte, dass der Krieg auch zu uns kommt?
Dann hat man in den Medien die ersten Bilder der Verwüstung, der Flüchtenden und derjenigen, die in Häusern, Kellern oder U-Bahn-Stationen Unterschlupf gesucht haben, gesehen. Und man hat realisiert, was Krieg für die Menschen dort bedeutet – keine leichte Zeit. Danach kam in ganz Deutschland und ganz Europa die Welle der Hilfsbereitschaft auf.
Trotzdem sollte man auch die vielen Flüchtlinge aus Syriern oder dem Irak auf den griechischen Inseln nicht vergessen, denn sie haben ähnliches Leid erfahren.
Es kommen immer neue Bilder und Nachrichten, zum Beispiel auch, dass manche Städte nicht evakuiert werden können. Diese Menschen tun mir besonders leid.
Ich finde es schlimm, dass in Russland mit Angst abgeschreckt wird, indem Gegner des Krieges einfach verhaftet werden. Die Frage ist, wie lange der Krieg noch andauern und wie weit Russland vordringen wird. Denn einen großen Erfolg hat Russland noch nicht errungen.
Hier in Deutschland merkt man den Krieg in Form der steigenden Spritpreise, was ich mit Bedenken sehe, aber vielleicht bringt uns das den entscheiden Schritt Richtung erneuerbarer Energien voran und bringt uns komplett von den fossilen Brennsoffen weg. Aber auch die Ankündigung von Russland, dass man nur noch in Rubel bezahlen könne, wird uns über kurz oder lang in Schwierigkeiten bringen. Außerdem bin ich in Sorge darum, wie lange jetzt noch unser Gas reicht, nachdem Gasprom-Tochterfirmen, z.B.: Gasprom Germania, kein russisches Gas mehr liefern dürfen, aber nach Wirtschaftsminister Habeck sei „die Lage noch beherrschbar“ und das Gas könne aus anderen Quellen beschafft werden.
In letzter Zeit schiebe ich das Thema häufiger weg, weil andere Sachen wie Schule wichtiger erscheinen.
Text: Otto